Münster - (pbm/al) - In den Gottesdiensten am fünften Fastensonntag, 21. März, wird die Kollekte für die Fastenaktion von Misereor, einschließlich des Fastenopfers der Kinder für Misereor, gehalten. Umso mehr bitten die deutschen Bischöfe, für das Bistum Münster Dr. Felix Genn, die Aktion online mit Spenden zu unterstützen.
Die bundesweite Aktion nimmt in diesem Jahr das bolivianische Amazonas-Gebiet in den Blick. Dort werden die Folgen von nicht nachhaltigem Wirtschaften besonders deutlich. Misereor-Partnerorganisationen setzen sich entschieden mit der indigenen Bevölkerung für den Erhalt ihres Lebensraums und der Natur ein.
In ihrem Aufruf zur Fastenaktion schreiben die deutschen Bischöfe: „Wo Menschen aufeinander achten und füreinander einstehen, da kann Zukunft gelingen. Wir sind dringend auf einen Lebensstil angewiesen, der vom Respekt vor jedem Menschen und vor Gottes Schöpfung geprägt ist.“ Der Lebensraum der indigenen Völker werde bedroht – durch die wirtschaftlichen Interessen der Agrarindustrie, durch Bergbau und Gasförderung. „Deshalb: Stellen wir uns an die Seite der Menschen in Bolivien und andernorts! Gestalten wir gemeinsam die Fastenzeit als eine Zeit der Umkehr. Streben wir nach mehr globaler Gerechtigkeit – sozial und ökologisch. Teilen wir mit den Menschen im Globalen Süden unsere Hoffnungen, unsere Gebete und unser Engagement“, schreiben die Bischöfe. Zugleich danken sie für alle Spenden.
Misereor stellt Materialien und Mitmach-Angebote zur Fastenaktion wie liturgische Bausteine, Unterrichtsmaterialien und Impulse der Kinderfastenaktion bereit und bietet Online-Veranstaltungen an. Informationen und Materialien sind auf der Internetseite von Misereor fastenaktion.misereor.de und in Deutscher Gebärdensprache auf der Internetseite taub-und-katholisch.de verfügbar. Neben den klassischen Wegen der Kollekte wie Fastentütchen und Überweisungen bietet Misereor unter www.fastenkollekte.de die Möglichkeit zur digitalen Spende für die Fastenaktion an.