"Mallorca ist nachgefragt, aber nicht überlaufen", sagte der Manager der "Bild"-Zeitung vom Montag. "Von den 1000 Hotels, die im Hochsommer geöffnet sind, werden nicht mal zehn Prozent zu Ostern zur Verfügung stehen."
Reisende von Pauschalurlauben seien bei der Rückkehr nach Deutschland kein Risiko, sagte Andryszak weiter. Mehrere Studien hätten gezeigt, dass sich die Gäste verantwortungsvoll im Urlaub verhalten und keine höheren Inzidenzen produzieren. "Keiner will riskieren, dass die Strände und Hotels wieder geschlossen werden müssen, deshalb ja auch der PCR-Test zur Einreise nach Spanien."
Für die Mallorca-Reisenden werde es "ein ruhiger Urlaub werden – keine Partys, kein Freibier und die Restaurants stehen ab 17 Uhr noch für Lieferservice zu Verfügung", sagte der TUI-Deutschland-Chef. TUI bietet demnach in den kommenden Wochen bis zu sechs Mal am Tag Flüge auf die Baleareninsel.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach riet erneut von einem Mallorca-Urlaub ab: "Wir haben seit einer Woche die brasilianische Mutation auf Mallorca", warnte er am Sonntag bei "Bild live". Er appelliere an jeden, nicht zu reisen.
"Und diejenigen, die gereist sind und zurückkommen, müssen getestet werden. Das ist das Mindeste, was man verlangen kann, wenn jemand eine solch riskante Reise macht." Eine Quarantäne-Pflicht für alle Rückkehrer aus dem Mallorca-Urlaub hält er aber nicht für erforderlich. "Derjenige, der getestet wurde und negativ ist, muss nicht in Quarantäne, weil Mallorca kein Risikogebiet ist."
ilo/mkü
© Agence France-Presse