299 Opfer, jahrzehntelanger Missbrauch, ein Tagebuch voller Gräueltaten – und dennoch kaum öffentliche Empörung. Der Fall Joël Le Scouarnec offenbart nicht nur individuelle Schuld, sondern auch ein kollektives Versagen. Ein Kommentar.
Der Fall des 36-jährigen Berliner Pflegers, der wegen des schweren sexuellen Missbrauchs an mehrfach behinderten Menschen zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt wurde, lässt einem den Atem stocken.
Bayerische Ermittler haben nach dreijähriger Arbeit eine gigantische Kinderpornoplattform im Darknet abgeschaltet. "Kidflix" hatte weltweit 1,8 Millionen Nutzer. 38 Staaten beteiligten sich an der Operation.
Bundesjustizminister Marco Buschmann hat seinen Entwurf für die Nachfolgeregelung zu der vom Europäischen Gerichtshof gekippten Vorratsdatenspeicherung auf den Weg gebracht.
Anlässlich des Europäischen Tages zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch startet in Nordrhein-Westfalen heute eine Aktionswoche.
Ein Klick von der Polizei zur Justiz: Nordrhein-Westfalen bringt die elektronische Strafakte auf den Weg. In den vier Pilotbehörden Aachen, Gelsenkirchen, Essen und Wuppertal wird die E-Akte zurzeit schrittweise eingeführt.
Das Internet werde mittlerweile "überschwemmt" von einer Masse an kinderpornografischem Material, das die Kapazitäten der Polizei überfordere, sagte Rörig bei der Vorstellung der Daten in Berlin.
In Hessen sind in der vergangenen Woche 54 Wohnungen wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch von Kindern beziehungsweise Besitz, Erwerb oder Verbreitung von Kinderpornografie durchsucht worden.
Sexueller Missbrauch wird künftig immer als Verbrechen eingestuft und mindestens mit einem Jahr Haft bestraft. Das entsprechende Gesetz hat der Bundesrat am Freitag gebilligt.
Wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Montag in Wiesbaden mitteilte, hatte die Darknetplattform "Boystown" zuletzt mehr als 400.000 Mitglieder. Insgesamt sieben Objekte in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hamburg wurden durchsucht.
Der von Union und SPD vorgelegten Reform zufolge werden die entsprechenden Taten stets als Verbrechen eingestuft und mindestens mit einem Jahr Haft geahndet.
Nach Hinweisen aus den USA hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen wegen Kinderpornografieverdachts landesweit Durchsuchungsbeschlüsse gegen 73 Beschuldigte vollstreckt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der nordrhein-westfälischen Polizei, die Videos und Audiodateien mit kinderpornografischem Material oder Inhalten zu sexuellem Kindesmissbrauch sichten und auswerten, bekommen eine Zulage von 300 Euro monatlich.
Der Mann aus dem Landkreis Würzburg, dem unter anderem Beihilfe zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern vorgeworfen wird, wurde bereits Anfang Januar dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Die Kammer blieb damit nur knapp unter Höchststrafe für solche Delikte, die 15 Jahre beträgt. Die beiden Angeklagten sollen die Taten teils gemeinschaftlich begangen haben.
"Wir brauchen dringend eine mit EU-Recht konforme Vorratsdatenspeicherung in Deutschland", forderte Rörig. Dieses Instrument sei nötig, um die Spur zu den Tätern nicht zu verlieren.
Wie perfide diese Taten im einzelnen seien, lasse sich daran erkennen, dass unter anderem anderem umfangreiches Sexspielzeug, Fesselmaterial und "Liebesbriefe in Kinderhandschrift" beschlagnahmt worden seien
Wegen des Besitzes von Kinderpornografie verurteilte Lehrer können in aller Regel nicht Beamte bleiben. Diese Straftat sei mit dem Lehrerberuf unvereinbar, entschied das Bundesverwaltungsgericht