Lukaschenko hatte den geplanten Kauf von Iskander-Raketen und S-400-Flugabwehrsystemen aus Russland bereits im Mai bekanntgegeben. Putin sagte Lukaschenko nun zudem zu, bei der Aufrüstung belarussischer Kampfflugzeuge zu helfen, damit diese künftig ebenfalls Atomwaffen transportieren können.
Die belarussische Armee habe viele Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-25, die entsprechend "verbessert" werden könnten, sagte Putin bei einem Treffen mit Lukaschenko in St. Petersburg. Die Modernisierung müsse in Flugzeugfabriken in Russland vorgenommen werden, zeitgleich könne auch schon die Ausbildung des Personals beginnen.
Die Aufrüstungspläne inmitten des Ukraine-Konflikte dürften für neue Spannungen zwischen Moskau und dem Westen sorgen. Belarus grenzt an die Ukraine und an mehrere Nato-Länder an, ist aber ein enger Verbündeter Russlands. Die russische Militäroffensive in der Ukraine hat Belarus schon mehrfach diplomatisch und logistisch unterstützt, auch Angriffe auf die Ukraine erfolgten von Belarus aus.
Putin hat seit Beginn des Militäreinsatzes Ende Februar schon mehrfach öffentlich über Atomwaffen gesprochen, was als Warnung an den Westen angesehen wird, nicht in den Ukraine-Konflikt einzugreifen.
bur/mid
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