Im Vorjahr hatte das Verhältnis von Frauen zu Männern noch 47 zu 53 Prozent betragen. Im Durchschnitt waren die Doktorandinnen und Doktoranden den Angaben zufolge 30,2 Jahre alt. 23 Prozent hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.
18 Prozent oder 36.200 der Promovierenden begannen laut Statistikamt im vergangenen Jahr mit ihrer Doktorarbeit - das waren zwei Prozent mehr Anfängerinnen und -anfänger als 2020. Das Durchschnittsalter betrug dabei 26,9 Jahre. 25 Prozent hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Mit 26 Prozent promovierte gut ein Viertel in der Humanmedizin und den Gesundheitswissenschaften. 23 Prozent strebten den Doktortitel in der Mathematik oder den Naturwissenschaften an. 18 Prozent fertigten ihre Dissertation in den Ingenieurwissenschaften an, 17 Prozent in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Dabei gibt es den Statistikern zufolge in den einzelnen Fächergruppen deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung. So waren mit 78 Prozent etwa vier von fünf Promovierenden in den Ingenieurwissenschaften Männer, während im Bereich Kunst und Kunstwissenschaft mit 67 Prozent zwei von drei Promovierenden Frauen waren. In absoluten Zahlen strebten Männer demnach am häufigsten in den Ingenieurwissenschaften den Doktortitel an, Frauen in der Humanmedizin und den Gesundheitswissenschaften.
Laut Statistikamt verteilen sich 16 Prozent der Promovierenden mit jeweils rund vier Prozent auf nur vier Hochschulen: 8700 Wissenschaftlerinnen- und Wissenschaftler schrieben ihre Dissertation an der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität, 8400 an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 7800 an der Technischen Universität München und 7200 an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Auf jeweils gut drei Prozent der Doktorandinnen und Doktoranden kamen die Dresdner Technische Universität sowie die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
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