Die Kommission der Bezirksärzte in Florida erklärte am Sonntag (Ortszeit), sie könne 58 Todesfälle in Verbindung mit dem Hurrikan bestätigen. Der Gouverneur von North Carolina teilte mit, vier Menschen seien in seinem Bundesstaat infolge von "Ian" gestorben.
Der Hurrikan gilt als einer der heftigsten Stürme, die je das Festland der USA getroffen hat. "Ian" hatte am Mittwoch als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 die Südwestküste Floridas getroffen und dort verheerende Verwüstungen angerichtet. Selbst im Landesinneren sorgte "Ian" für Überschwemmungen.
Rettungsmannschaften suchten auch am Sonntag noch nach Opfern. Die US-Küstenwache erklärte unterdessen, sie stelle die Suche nach 16 Migranten ein, die nach dem Kentern ihres Bootes während des Hurrikans als vermisst gelten.
"Ian" war zunächst von der Westküste Floridas über den Atlantik gezogen, bevor der Hurrikan am Freitagnachmittag mit Windgeschwindigkeiten von 140 Stundenkilometern den US-Bundesstaat South Carolina erreichte. In der Folge schwächte sich der Sturm immer weiter ab, bis er sich am Samstagabend über Virgina auflöste.
Vor seinem Besuch in Florida wollte Biden zunächst am Montag nach Puerto Rico reisen, um sich dort ein Bild von den Zerstörungen des Hurrikans "Fiona" zu machen, der eine Woche zuvor in dem US-Überseegebiet auf Land getroffen war.
ma/ju
© Agence France-Presse