Der französische Nationalspieler Karim Benzema (Wikipedia) geht am Montag in Paris als klarer Favorit ins Rennen um den Ballon d'Or. Für den prestigeträchtigen Preis, der bei einer Gala in der französischen Hauptstadt vergeben wird, sind in Joshua Kimmich und Antonio Rüdiger auch zwei deutsche Fußball-Profis nominiert. Bei den Frauen dürfen die Vize-Europameisterinnen Alexandra Popp und Lena Oberdorf hoffen.
Der Goldene Ball wird seit 1956 jährlich von der Fachzeitschrift France Football vergeben. Der Gewinner galt zunächst als "Europas Fußballer des Jahres", seit 2007 wurde in Konkurrenz zur Weltfußballer-Wahl der FIFA (seit 1991) der global beste Kicker gewählt. Von 2010 bis 2015 kooperierten das Blatt und der Weltverband bei der Kür des Weltfußballers, seit 2016 werden zwei unterschiedliche Preise vergeben.
Bei den Männern sind 30 Profis nominiert, Kimmich und Rüdiger sind krasse Außenseiter. "Wenn sie es nicht wieder absagen", werde wohl Benzema (Real Madrid) gekürt, scherzte der ebenfalls nominierte Robert Lewandowski.
Er spielte damit auf das Jahr 2020 an, als die Wahl wegen der Corona-Pandemie ausfiel und der Pole um den prestigeträchtigen Preis gebracht wurde. Im vergangenen Jahr gewann Rekordsieger Lionel Messi zum siebten Mal.
Die Wolfsburgerin Popp darf sich unter den 20 nominierten Frauen durchaus Chancen ausrechnen. Zur Wahl auch drei Spielerinnen von Europameister England oder Titelverteidigerin Alexia Putellas aus Spanien.
Gleich drei deutsche Nationalspieler dürfen auf die Kopa-Trophäe für den besten U21-Spieler hoffen: Jamal Musiala, Florian Wirtz und Karim Adeyemi. Bei der Torhüter-Wahl (Jaschin-Trophäe) dürften Manuel Neuer und Kevin Trapp wohl gegen Thibaut Courtois von Champions-League-Sieger Real den Kürzeren ziehen.
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