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Lithium-Mine soll in Zentralfrankreich entstehen

In Zentralfrankreich soll bis 2027 das für Elektroautos wichtige Leichtmetall Lithium in bedeutenden Mengen gefördert werden.

Das Bergbau-Unternehmen Imerys kündigte am Montag die Eröffnung einer Lithium-Mine (Wikipedia) im Département Allier an. Demnach haben Untersuchungen ergeben, dass die Vorkommen in der Region ausreichen, um ab 2028 jährlich 34.000 Tonnen Lithiumhydroxid zu produzieren - genug für die Produktion von 700.000 Elektrofahrzeugen.

Lithium wird zur Herstellung der Batterien benötigt und in vielen Ländern, vor allem in Südamerika und Australien gefördert. Die Verarbeitung des Rohstoffs findet derzeit jedoch fast ausschließlich in China statt. Angesichts der Umstellung der Autoindustrie auf Elektrofahrzeuge wird deshalb zunehmend vor einer neuen Importabhängigkeit ähnlich wie derzeit beim Erdöl gewarnt.

Imerys erklärte, die Mine in Allier werde "die industrielle Souveränität Europas stärken". Das Unternehmen investiert nach eigenen Angaben rund eine Milliarde Euro in das "Emili" getaufte Projekt. Das Lithium soll demnach unterirdisch abgebaut werden, um die Umweltschäden an der Oberfläche zu begrenzen. Die Mine soll 25 Jahre in Betrieb bleiben.

"Dieses Projekt, das in Bezug auf Umwelt und Klima beispielhaft ist, wird unseren Bedarf an Lithiumimporten drastisch reduzieren", erklärte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire in der Mitteilung der Bergbaufirma. Die Regierung unterstütze das Projekt.

pe/ilo