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Sparen fällt schwer

Vor allem wegen der stark gestiegenen Energiepreise können immer weniger Menschen regelmäßig Geld beiseite legen.

Derzeit sieht sich einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) (Wikipedia) zufolge nur noch jeder Zweite dazu in der Lage. Im vergangenen Jahr waren es 70 Prozent, wie das Institut am Montag mitteilte. Im Schnitt können Sparer demnach monatlich 550 Euro zurücklegen.

Von der "Verschlechterung der Sparfähigkeit" sind laut IW bei weitem nicht nur Geringverdiener betroffen. Nur noch gut die Hälfte der Befragten mit einem Monatseinkommen in etwa in Höhe des landesweiten Durchschnitts gab in der Umfrage an, Geld ansparen zu können. Vor zwei Jahren lag der Anteil hier noch bei 80 Prozent. Gutverdiener spüren die starke Inflation aber deutlich weniger.

Die Energiepreise werden besonders häufig als "starke finanzielle Belastung" gesehen. 67 Prozent der Befragten machten diese Angabe. "Die Krise ist in der Mitte angekommen, in der Sparen lange Zeit zum bürgerlichen Selbstverständnis gehörte", erklärte Tim Gensheimer vom Sinus-Institut, das für die Umfrage mit dem IW zusammenarbeitete.

pe/ilo