Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hatte Scholz in seiner Rede massive Investitionen in die Bundeswehr angekündigt, finanziert unter anderem durch das seither eingerichtete 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Gleichwohl leidet die Bundeswehr weiterhin an massivem Mangel von Munition und Ausrüstung.
Klingbeil machte dafür auch Zögerlichkeit auf Seiten der Industrie verantwortlich. "Abzuwarten und zu sagen, erstmal gucken wir, was die Politik uns bietet, das ist keine Haltung, mit der wir jetzt erfolgreich diese Defizite abbauen werden", sagte er der ARD. Er versprach, Rückstände bei der Ausrüstung der Streitkräfte nun rasch anzugehen. "Das ist bestellt, das ist jetzt im Zulauf, wie es bei der Bundeswehr heißt und bis zum Ende des Jahres sind viele Sachen da", sichert er zu.
An diesem Montag soll es zum Thema Rüstung ein hochrangiges Gespräch mit der Industrie im Bundeskanzleramt geben.
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