Seit 1980 bestehen zwischen den USA und Iran keine diplomatischen Beziehungen mehr. Vor dem für beide Teams noch wichtigen dritten Gruppenspiel am Dienstag (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV) hatte es durchaus Nebengeräusche gegeben.
So hatte der US-Verband in der iranischen Flagge das Symbol, das das Wort "Allah" (Gott) darstellt, entfernt und diese Version 24 Stunden lang in den Sozialen Netzwerken benutzt. Die Geste zeige die "Solidarität mit den Frauen im Iran", sagte ein US-Sprecher.
Auf die Frage, ob er die veränderte Flagge als Motivation für seine Spieler benutzen werde, reagierte Queiroz (Wikipedia) gelassen. "Nach 42 Jahren als Trainer glaube ich noch immer, dass ich Spiele ohne solche mentalen Tricks gewinnen kann", sagte der Portugiese.
Bei einem Sieg stünde Iran erstmals im WM-Achtelfinale, sogar ein Remis könnte reichen. Den USA hilft dagegen nach zwei Unentschieden in Folge nur ein Dreier.
Queiroz, der 1996 für die MetroStars aus New York arbeitete, lobte derweil die Entwicklung in den USA. "Sie haben den Sprung vom Soccer zum Fußball geschafft", sagte er.
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