In mehreren Bundesländern sind am Mittwoch sieben mutmaßliche
Unterstützer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (Wkipedia) ) festgenommen
worden.
Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte, starteten zudem Durchsuchungen in 19 Objekten in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie den Niederlanden. Den vier Frauen und drei Männern werde zur Last gelegt, terroristische Aktivitäten des IS durch Spenden gefördert zu haben.
Sie sollen einem internationalem Netzwerk angehören, welches den IS in Syrien durch Geldspenden unterstützte. Die sieben Beschuldigten sollen als Finanzmittler in dem Netzwerk eingebunden gewesen sein und darin eine zentrale Rolle gespielt haben. Vorführungen vor einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshof wurden für den Mittwoch und Donnerstag angesetzt. Konkret wirft die Bundesanwaltschaft der Gruppe die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland und teilweise den Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz vor.
In dem Komplex wird noch in weiteren Verfahren gegen Menschen ermittelt, die Geld an das Finanzierungsnetzwerk gezahlt haben sollen. Am Mittwoch begannen Ermittler daher in diesem Zusammenhang bundesweit mit der Durchsuchung von 90 weiteren Objekten. Mehr als eintausend Beamte des Bundeskriminalamts, der Landeskriminalämter und der örtlichen Polizeidienststellen waren im Einsatz.
ald/cha © Agence France-Presse