Das Landgericht Hamburg hat zwei Männer wegen des Schmuggels von etwa 2,3 Tonnen Kokain zu Haftstrafen von elf und sieben Jahren verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Männer die Kokainlieferung, die in einem Schiffscontainer mit Spargelkonserven versteckt war, aus Peru über den Hamburger Hafen in die Niederlande transportieren lassen wollten.
Das Kokain ѡ wurde im Hamburger Hafen vom Zoll gegen einen Ersatzstoff ausgetauscht, bevor der Frachtcontainer zum Unternehmen eines der Beschuldigten in Köln weitertransportiert wurde. Dort wurde er von einem verdeckten Ermittler abgeliefert, und die beiden Angeklagten waren persönlich anwesend, als der Dosenspargel auf einen Lastwagen umgeladen wurde.
Der deutsche Zoll hatte einen Hinweis auf den Schmuggel aus Peru erhalten und überwachte deshalb den Transport sowie die beiden Angeklagten. Die Verurteilung stützte sich unter anderem auf Indizien aus der akustischen und elektronischen Überwachung. Strittig war vor allem, ob die Angeklagten von den Drogen in der Spargellieferung wussten.
Das Gericht folgte den Forderungen der Anklage und verurteilte den Inhaber des Unternehmens unter anderem wegen Drogenschmuggels, während der zweite Angeklagte wegen Beihilfe dazu verurteilt wurde. Die Verteidigung hatte auf Freisprüche plädiert.
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