Der VfL Bochum, der aktuell gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga kämpft, hat die Zusammenarbeit mit seinem Trainer Thomas Letsch beendet. Diese Entscheidung gab der Verein am Montag bekannt und reagierte damit auf eine enttäuschende Phase mit fünf Niederlagen innerhalb der letzten sechs Spiele. Der Klub kündigte an, "zeitnah" über die Nachfolge von Letsch zu informieren.
"In unserer aktuellen Situation haben wir nicht mehr die Überzeugung, es in der bisherigen Konstellation zu schaffen", äußerte Sportgeschäftsführer Patrick Fabian gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Diese Aussage folgte nach dem 1:2 beim 1. FC Köln am Samstag, wo Bochum in der Nachspielzeit zwei Gegentore kassierte und somit erneut eine Führung verspielte.
Trotz des beeindruckenden Siegs gegen Bayern München am 18. Februar fand Bochum keinen Aufschwung: "Nur beim 2:2 gegen Darmstadt 98 punktete Bochum seitdem", und auch in diesem Spiel gab der VfL eine Führung aus der Hand. Als Tabellen-15. befindet sich Bochum tief im Abstiegskampf.
Sportdirektor Marc Lettau betonte die Dringlichkeit der Situation: "Wir haben es nicht geschafft, uns nachhaltig zu stabilisieren und die zurückliegenden Spiele so erfolgreich zu gestalten, wie es möglich gewesen wäre." Er fügte hinzu, "Der Klassenerhalt ist weiterhin aus eigener Kraft zu erreichen. Die Mannschaft hat die Qualität, in der Bundesliga zu bestehen, weshalb wir durch den Wechsel einen entscheidenden Impuls für den erfolgreichen Klassenerhalt setzen möchten."
Letsch, der im September 2022 die Nachfolge von Thomas Reis antrat, führte die Bochumer zum Klassenerhalt und hatte erst im November 2023 seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 verlängert. "Dies werde ich nie vergessen und nicht nur dieses besondere Erlebnis wird mich immer mit dem VfL, der Stadt und den fantastischen Fans verbinden", sagte Letsch nach seiner Entlassung.
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