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Staatsmedien: Irans Revolutionsgarden feuern "Drohnen und Raketen" auf Israel ab

Die iranischen Revolutionsgarden haben den Staatsmedien zufolge einen "umfangreichen" Angriff mit "Drohnen und Raketen" auf Israel gestartet.

Iran  |  Israel  |  USA  |  Krieg 


Als Reaktion "auf die zahlreichen Verbrechen" Israels und den Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus habe die Luftwaffe der Revolutionsgarden "dutzende Raketen und Drohnen" auf festgelegte Ziele in Israel abgefeuert, berichtete das iranische Staatsfernsehen am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) unter Berufung auf die Revolutionsgarden.

Der Angriff auf Israel trage den Namen "Ehrliches Versprechen". Er sei vom Obersten Rat für nationale Sicherheit genehmigt worden und finde "unter der Aufsicht des Generalstabs der Streitkräfte" statt, berichtete das iranische Staatsfernsehen weiter. Es kündigte an, dass später weitere Details zu dem Angriff bekanntgegeben werden sollten.

Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, hatte Israel am Mittwoch mit Vergeltung für einen Israel zugeschriebenen Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus gedroht. Dabei waren Anfang April 16 Menschen getötet worden, darunter zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden.

Israel hatte dem Iran für den Fall einer weiteren Eskalation am Samstag mit "Konsequenzen" gedroht. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sagte dann am Abend, der iranische Angriff sei eine "schwerwiegende und gefährliche Eskalation".

Hagari berichtete von einem iranischen Angriff mit Drohnen, nannte aber keine Raketen. Er sagte, die Drohnen würden "mehrere Stunden" brauchen, um den israelischen Luftraum zu erreichen. Israel arbeite eng mit den USA und seinen Partnern in der Region zusammen, um gegen die Drohnen "vorzugehen und sie abzufangen".

Der Iran ist ein erklärter Unterstützer der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas, die mit ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte. Bei dem Angriff waren israelischen Angaben zufolge etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. 

Sowohl der Iran als auch die von der EU und den USA als Terrororganisation eingestufte Hamas haben die Vernichtung Israels als Ziel ausgegeben.

Israel geht seit dem Hamas-Großangriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bisher fast 33.700 Menschen getötet.

© Agence France-Presse


Das Beenden eines Krieges, insbesondere in Regionen mit tief verwurzelten Konflikten wie im Nahen Osten, ist äußerst komplex und erfordert koordinierte Anstrengungen auf mehreren Ebenen. Hier sind einige allgemeine Strategien, die dazu beitragen können, einen Krieg zu beenden und einen dauerhaften Frieden zu fördern:


Wie kann der Krieg abgewendet werden?


1. Diplomatie: Ein verstärkter diplomatischer Einsatz durch die Konfliktparteien selbst sowie durch internationale Akteure kann entscheidend sein. Dialog und Verhandlungen sind oft notwendige Schritte, um Misstrauen abzubauen und einen Rahmen für eine friedliche Lösung zu schaffen.

2. Internationale Vermittlung: Die Einbindung neutraler Vermittler, wie die Vereinten Nationen, andere internationale Organisationen oder Staaten, die als ehrliche Makler fungieren können, ist oft hilfreich. Diese können helfen, die Bedingungen für Waffenstillstände auszuhandeln und die Parteien an den Verhandlungstisch zu bringen.

3. Waffenstillstände und Friedensabkommen: Kurzfristige Waffenstillstände können dazu beitragen, die unmittelbare Gewalt zu reduzieren und einen Raum für weiterführende Gespräche zu schaffen. Langfristige Friedensabkommen, die die tieferen Ursachen des Konflikts adressieren, sind für einen dauerhaften Frieden entscheidend.

4. Druck durch die internationale Gemeinschaft:
Sanktionen und diplomatischer Druck von außen können dazu beitragen, die Konfliktparteien zu Verhandlungen zu bewegen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass internationale Akteure auch Anreize für die Einhaltung von Friedensabkommen schaffen.

5. Humanitäre Hilfe: Die Bereitstellung von humanitärer Hilfe für die von Krieg betroffenen Bevölkerungen kann nicht nur die unmittelbare Not lindern, sondern auch zur Stabilisierung beitragen und das Vertrauen in den Friedensprozess stärken.

6. Förderung von Versöhnung und Gerechtigkeit: Langfristige Friedensbemühungen müssen sich auch mit Themen wie Versöhnung, Gerechtigkeit und der Wiedergutmachung von Kriegsschäden beschäftigen. Programme, die auf die Aufarbeitung von Vergangenheit abzielen und Gerechtigkeit für Opfer von Kriegsverbrechen schaffen, sind wesentlich, um den Frieden zu festigen.

7. Unterstützung bei der Staatsbildung und der demokratischen Entwicklung: In vielen Fällen ist ein Krieg auch ein Symptom für schwache staatliche Strukturen. Die internationale Unterstützung beim Aufbau von effektiven, gerechten und demokratischen Institutionen ist entscheidend, um die Ursachen von Konflikten zu beseitigen.

Jeder dieser Schritte allein kann kompliziert und herausfordernd sein, und ihre erfolgreiche Umsetzung erfordert Engagement und Geduld von allen Beteiligten. Die Geschichte zeigt jedoch, dass durch kombinierte Anstrengungen und nachhaltiges Engagement auch die tiefsten und gewalttätigsten Konflikte gelöst werden können.

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