Mit dem neuartigen Kombinationsimpfstoff sollten Menschen gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen geschützt werden. Er kombiniert den Angaben zufolge einen Influenza-Impfstoffkandidaten (Wikipedia) von Pfizer mit dem an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten und bereits zugelassenen Covid-19-Impfstoff der beiden Unternehmen. In der Phase-1-Studie wird der Impfstoffkandidat auf Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität, also seine Eigenschaft, eine Reaktion des Immunsystems auszulösen, untersucht. Der erste Teilnehmer wurde demnach bereits geimpft.
"Durch die Kombination beider Indikationen in einem Impfstoffansatz wollen wir den Menschen eine effiziente Möglichkeit bieten, sich gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen zu immunisieren, die durch sich ständig weiterentwickelnden Viren ausgelöst werden und für die fortlaufend angepasste Impfstoffe benötigt werden", erklärte Biontech-Mitgründer Ugur Sahin. Die Studiendaten würden weitere Einblicke in das Potenzial von mRNA-Impfstoffen ermöglichen, mehr als einen Erreger zu adressieren. Die Entwicklungskosten teilen sich die Unternehmen.
In Deutschland können die separaten Impfungen gegen Grippe und Corona laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) derzeit gleichzeitig gegeben werden, aber an unterschiedlichen Gliedmaßen. Einen Impfabstand von 14 Tagen hält die Stiko nicht für erforderlich.
hex/cfm
© Agence France-Presse